Warum tiergestützt?
Tiere sind anders als Menschen. Mein Schaf Fred zum Beispiel ist anders als ich es bin. Er hat vier Beine, ich nur zwei. Er hat ganz viel flauschige Wolle, ich nur ein Kopf voller Haare. Fred mag es sich ungeniert den Po kraulen zu lassen, bei mir käme das echt schräg. Er schmust für sein Leben gerne,lehnt sich gerne an, bietet sich aber auch zum anlehnen an, ich kann das nur zuhause bei meinem Mann machen. Fred mag Heu und Gras, ich bevorzuge Pfannkuchen und Kürbis vom Blech. Fred hört mit ungeteilter Aufmerksamkeit zu, lebt völlig im Hier und Jetzt,während ich oft in Gedanken schon beim Stall misten bin. Und Fred kann manchmal in Gefühlsecken und Geheimwelten schlüpfen, in die ich nicht hineinpasse und wo ich keinen Zutritt bekomme. Er kann Zuhörer, Kuscheltier und Freund sein, wo ich nur die doofe Erwachsene bin, die eh nicht kapiert ,um was es geht.
Natürlich arbeitet Fred nicht alleine – wir sind eine Team – wir ergänzen und unterstützen uns, um das Beste für unsere kleinen und großen Klienten zu erreichen.
Tiergestützte Therapie und Pädagogik vermag keine Wunder zu vollbringen- aber sie schafft magische Momente zwischen Mensch und Tier, hilft emotionale Blockaden zu lösen, die Seele zu heilen, Selbstbewusstsein aufzubauen, und motiviert und verleiht Kräfte, um über sich hinaus wachsen zu können.
Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg. Und motivieren können meine Tiere unheimlich gut. Egal ob Meerschweinchen oder Hase, Schaf oder Ziege Huhn oder Ente – hier findet jedes Kind sein passendes Gegenüber. Über Wissensvermittlung entsteht ein Interesse am Gegenüber. Interesse bewirkt Achtsamkeit im Umgang miteinander und Empathie füreinander. Und daraus resultiert schließlich ein Gefühl von Verantwortung für den tierischen Partner. Verantwortung heißt, da verlässt sich jemand auf mich.Ich bin wichtig. Ohne mein Zutun geht es nicht. Und das verleiht dem Selbstbewusstsein Flügel. Mit jeder geschafften Aufgabe erfährt das Kind eine Selbstwirksamkeit, die nur mit der tierischen Unterstützung möglich war.
Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit brauchen unsere Kinder in ihren Alltag für Schule und Kindergarten. Achtsamkeit und Intuition kommen aber oft zu kurz und können hier erfahren und trainiert werden.
Aber auch leise sein und in sich hineinhorchen , was in unserer lauten, ständig online präsenten Umwelt nur schwer möglich ist, können hier erlebt und ein Gefühl dafür entwickelt werden.
Hier haben wir bewusst Zeit dafür um herauszufinden was mir fehlt, wo der Schuh drückt,aber auch welche Ressourcen mir eigentlich zur Verfügung stehen und welche Talente und Fähigkeiten in mir schlummern. In jedem von uns schlummert,was wir zur Selbstheilung brauchen und gemeinsam wollen wir das entdecken und fördern
Was ist Evolutionspädagogik, kurz Evopäd ?
Wer die Ursache erkennt, findet dauerhafte Lösungen
Hier geht es darum, die praktische Pädagogik mit neusten Erkenntnissen aus der Neurologie und Erfahrungen aus der Kinesiologie zu verbinden. Jedes Kind durchläuft in seinem Wachsen sieben Gehirnentwicklungsstufen, die unsere Bewegung, Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Kommunikation beeinflussen. Im Laufe seines Heranwachsens entwickelt jedes Kind Talente, Stärken aber auch Schwächen.Neuste Studien belegen, dass Lernprobleme und Verhaltensschwierigkeiten oft durch neurologische Blockaden verursacht werden.Unter Stress sind wir blockiert und nicht voll leistungsfähig. In der Evopäd geht es darum, die individuellen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern, und die vermeintlichen „Schwächen“ , auch Blockaden genannt, zu lösen.Wir schaffen Zugang zu den unbewussten Bereichen des menschlichen Gehirns, fördern dadurch die Motivation und Neugier auf das Lernen.
Ludwig Koneberg „ Bewegung ist Lernen und Lernen ist Bewegung.“
Denken und Bewegung sind eng miteinander verbunden. An körperlichen Einschränkungen lassen sich kognitive Schwierigkeiten erkennen. Durch gezielte Förderung der Motorik können Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwächen verbessert werden. Hinter der Blockade liegt das Talent, d.h. wenn die Blockade gelöst ist, hat das Kind wieder vollen Zugriff auf seine Ressourcen und kann somit besser verstehen, was ihm erklärt wird. Zum Lernen werden alle Sinne gebraucht, motorische, sensorische und logische, je breiter die Information aufgenommen werden kann, um so besser die Abspeicherung und Wiedergabe. Durch gezielte wiederholte Bewegungsabläufe entstehen neue neuronale Verknüpfungen, werden Gehirnareale neu miteinander verbunden, was die Wahrnehmung und Aufnahmebereitschaft verbessert. Lernen ist eine permanente Veränderung der Funktionsabläufe im Gehirn, was meint, dass sich Synapsen ständig neu verbinden.Um im Gedächtnis hängen zu bleiben, sprich das Gelernte zu behalten und wiedergeben zu können, ist Bewegung wichtig. Schon der Neurologe John J. Ratey hatte dies erkannt. „Ein Großteil der Gehirnfunktion ist Bewegung!“
Dreidimensionales Denken zum Beispiel hat mit einer Bewegungssicherheit im dreidimensionalen Raum zu tun. Oder aber addieren und subtrahieren mit einer Sicherheit im vorwärts und rückwärts gehen und in der Unterscheidung von links und rechts.
Aber nicht nur Lernschwierigkeiten können mit der Evopöd verbessert werden. Auch Verhaltensauffälligkeiten und soziale und emotionale Probleme. Viele Verhaltensauffälligkeiten entstehen durch eine unterschiedliche Wahrnehmung. Und was und wie wir etwas wahrnehmen beeinflusst wie wir uns verhalten oder wie wir handeln. Oft sind es nicht einmal die Ereignisse und Gegebenheiten selbst, sondern das, was unser Gehirn aus ihnen macht. Die Evopäd zeigt auf, aus welcher Gehirnentwicklungsstufe heraus das Kind die Welt wahrnimmt und warum sein Verhalten ist, wie es ist. Die Welt aus der Sicht des Kindes zu betrachten, hilft uns Eltern oder Lehrer zu verstehen, warum es auf die entsprechende Weise reagiert. Jede Stufe hat ihre eigene Wahrnehmung, ihre Sicht auf das Geschehen, ihre Reaktionsweise und ihr Verhalten. Mit der Evo gelingt es uns, Zugang zu ihren Denkstrukturen zu schaffen und Verständnis auf beiden Seiten zu vermitteln. Oft zeigen Kinder nicht direkt, wo der Schuh drückt. Sie kompensieren mit dem, was ihnen leicht fällt und meiden das, was ihnen nicht gut gelingt oder wobei sie Probleme haben. Hier zeigt die Evopäd die Blockade auf und arbeitet an dem, was dem Kind im Moment nicht möglich ist. Das vorherrschende Ungleichgewicht, ein festhängen in bestimmten Verhaltensmustern wird so durchbrochen. Im neu entstandenen Gleichgewicht kann auf Ressourcen zurückgegriffen werden, Lernen und Kompetenzerweiterung sind möglich. Auch bei Entwicklungsstörungen bzw. -verzögerungen schaut die Evopäd genau hin. Nicht die Symptome werden bekämpft sondern nach der Ursache geforscht. Wird diese durch gezielte Übungen behoben, gibt man dem Kind die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln.
Ob mangelndes Selbstvertrauen, Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten oder motorische Defizite. Ob das Finden des eigenen inneren Gleichgewichtes und des dazugehörenden Weges oder das Erlernen sozialer Verhaltensweisen. Über die Evo schaffen wir Unterstützung und Abhilfe. Wir erkennen woran es liegt und helfen beim lösen der Blockade.

Evo und Tiergestützt zusammen
Mit Hilfe meines tierisch starken Teams aus Schafen,Ziegen, Meerschweinchen, Hasen und Hühnern kann ich beides kombinieren. Die Tiere überwinden Startschwierigkeiten und Ängste, bauen Vorurteile ab und schaffen ein freundliches Umfeld. Mit Krafteinsatz und viel unterschiedlichster Bewegung in der freien Natur kommt die Evo mit ins Spiel. Bewegung beeinflusst unser körperliches und seelisches Wohlbefinden, hilft neue neuronale Verbindungen zu schaffen und wirkt sich positiv auf unser Denkvermögen aus.
Von allem nur das Beste für dein Bestes !!